In diesem Kapitel wird beschrieben wie Dateien auf Datenträgern gespeichert werden und wie sie dort gefunden werden.
Das Dateisystem
Beim Anlegen einer Partition wird diese für ein bestimmtes Dateisystem formatiert. Heutzutage ist das im Windows normalerweise das Dateisystem NTFS (New Technology File System deutsch etwa Dateisystem neuer Technologie). Nun so ganz neu ist es nicht, wurde es doch Ende des vergangenen Jahrtausends eingeführt.
Datenbereich
Vereinfacht gesagt besteht das NTFS aus einem Inhaltsverzeichnis und einem Datenbereich. Alle Dateien werden zunächst in der Reihenfolge ihres Entstehens nacheinander in den Datenbereich geschrieben. Wenn eine Datei gelöscht wird, bleibt sie zunächst dort stehen, der von ihr benutzte Platz wird aber als frei gekennzeichnet und kann später mit einer anderen Datei gefüllt werden. Dadurch ist die Reihenfolge der Dateien im Datenbereich nicht vorhersehbar.
Inhaltsverzeichnis
Obwohl die Dateien im Datenbereich ziemlich durcheinander stehen, muss man sie finden können und dazu dient das Inhaltsverzeichnis, das den Namen MFT (Master File Table deutsch: Hauptdateitabelle) hat. Außerdem sind die Dateien, wie im letzten Kapitel dargestellt, in Ordnern zusammengefasst. Die Ordner einer Partition und ihre Struktur werden in der MFT definiert, beginnend mit dem obersten Ordner, der in dem nachfolgenden Bild als Stammordner bezeichnet ist.
Im Stammordner gibt es Einträge für Dateien (blau) und Unterordner (gelb). Die Dateieinträge zeigen auf die betreffende Datei im Datenbereich. Die Ordnereinträge zeigen auf einen anderen Teil der MFT, in dem der betreffende Unterordner definiert ist. Einträge der Unterordner im Stammordner sind alphabetisch geordnet. Die Unterordner selbst (hier Dokumente und Bilder) können aber in der MFT irgendwo stehen, also nicht unbedingt in alphabetischer Reihenfolge, sie werden über ihre Einträge im nächst höheren Ordner gefunden.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur einige Ordnerverbindungen eingezeichnet.
