Microsoft versucht, seine Kunden dazu zu verleiten, sich über ein Microsoft-Konto anzumelden. Das hat seine Vorteile aber auch Nachteile. Es ist wie immer in der Welt der Daten: Jeder Zugewinn an Komfort ist verbunden mit einem Verlust an Datensicherheit und Datenschutz. Umgekehrt erkauft man einen Zugewinn an Datensicherung bzw. Datenschutz mit einem Verlust an Komfort. Jeder ist aufgefordert, seinen eigenen Kompromiss zu suchen.
Die Vorteile:
Gegenüber vielen Geräten, die mit Windows laufen, muss man sich identifizieren, das heißt man muss sich anmelden. Das ist nicht verkehrt, weil man ja nicht will, dass jeder an die Daten auf dem Gerät herankommt. Diese Anmeldung kann man mit dem Microsoft-Konto machen, also eine Kennung und ein Passwort für alle Geräte.
Zwischen allen diesen Geräten kann man seine Daten automatisch austauschen und hat sie so überall zur Verfügung.
Einkäufe bei Microsoft, Abonnements und die dazugehörigen Bezahlvorgänge werden über das Konto abgewickelt.
Die Nachteile:
Microsoft schweigt sich darüber aus, welche Daten auf diese Weise zu Microsoft wandern. Der Datenaustausch ist damit verbunden, dass die Daten in der Cloud (auf Servern von Microsoft) gelagert werden. Es ist nicht klar, was Microsoft damit macht.
Opa meint:
Die gemeinsame Anmeldung über das Konto bringt keine Vorteile, wenn man nur ein Gerät hat. Desgleichen der Datenaustausch. Es spricht nichts dagegen, ein Microsoft-Konto zu haben, aber man muss ja nicht dauernd damit verbunden sein. Opa besitzt zwar ein Microsoft-Konto, meldet sich aber nicht darüber am Computer an.
Opas Daten haben im Internet nichts zu suchen.
Jeder muss selbst entscheiden, ob er ein Microsoft-Konto nutzen will und ob er sich damit am Computer anmelden möchte (beides ist nicht unbedingt miteinander verknüpft). Diese Entscheidung sollte man vor dem ersten Einschalten eines Computers treffen. Die Entscheidung kann aber später revidiert werden.